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Tesla steckt in Schwierigkeiten. Die Verkaufszahlen sind gesunken und die Gewinne sind noch stärker eingebrochen.
Zu den Problemen kam kürzlich die Nachricht hinzu, dass das Unternehmen zum achten Mal (ja, Sie haben richtig gelesen) seinen kubistischen Cybertruck zurückrufen muss, diesmal um die Neigung zur Ablösung der Edelstahlkarosserie zu beheben.
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Was ist los? Wenn man sich viele Schlagzeilen ansieht, zeigt der Finger direkt auf den umstrittenen CEO des Unternehmens, Elon Musk.
Seine Vorliebe für negative Schlagzeilen hat sicherlich nicht dazu beigetragen, Kunden in die Showrooms zu locken – obwohl sie eine ganze Industrie für „Not in my name”-Autoaufkleber hervorgebracht hat –, aber wie immer ist die Antwort etwas komplizierter.
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Da wäre zunächst einmal die aktuelle Zollsituation. Dann ist Tesla eher ein Technologieunternehmen als ein Automobilhersteller, was ganz eigene Herausforderungen mit sich bringt.
Wie bei einem Smartphone-Hersteller dreht sich alles um die Software, und in dieser Hinsicht ist Tesla eines der besten Unternehmen der Branche und den etablierten Marken weit voraus (das gilt auch für sein Verständnis der Batteriechemie).
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Das bedeutet jedoch, dass das Unternehmen einige der bewährten Methoden der etablierten Hersteller nicht befolgt, wie beispielsweise Modellzyklen mit optisch ansprechenden Auffrischungen in der Mitte des Lebenszyklus, die die Kunden dazu bewegen sollen, ihr Geld für Autos auszugeben, die sonst bald ausgedient hätten.
Im Gegensatz dazu wirkt die Produktpalette von Tesla optisch etwas altbacken, als würde das Unternehmen seit dem ersten Tag das gleiche, unveränderte Produkt verkaufen. Das aktuelle Modell 3 „Highland” ist ein typisches Beispiel dafür. Es handelt sich um ein gründlich überarbeitetes Auto, aber für den flüchtigen Betrachter könnte es genauso gut das Original von 2017 sein.
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Das Gleiche gilt für das Model S und das Model X, die zwar von einer technischen Überarbeitung von Grund auf profitiert haben, sich aber nicht von ihren zehn Jahre alten Vorgängern unterscheiden.
Für das Model Y steht jedoch mehr auf dem Spiel, da es das meistverkaufte Modell der Marke ist und bis vor kurzem die Verkaufscharts in ganz Europa anführte. Daher hat Tesla sich ein Beispiel an seinen Konkurrenten genommen und ein Facelift vorgenommen, das den Käufern keinen Zweifel daran lässt, dass es sich um ein brandneues Produkt handelt.
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Apropos: Der Tesla ist nicht das einzige familienfreundliche Elektroauto, das unter das Messer gekommen ist. Der Skoda Enyaq Coupé (und sein vernünftigerer SUV-Bruder) war schon immer einer unserer Favoriten in diesem Marktsegment, und fünf Jahre nach seiner Premiere wurde das tschechische Modell einer branchenüblichen Verjüngungskur unterzogen.
Aussehen ist natürlich subjektiv, aber unserer Meinung nach sind die Änderungen von Tesla auffälliger. Die DNA des Originalmodells ist zwischen den A- und C-Säulen erkennbar, aber vorne gibt es eine vom Cybertruck inspirierte Nase mit einer bleistiftdünnen LED-Lichtleiste, während das Heck mit einer schicken, indirekt beleuchteten Rückleuchte in voller Breite aufwartet.
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Im Gegensatz dazu hat Skoda dem Enyaq seine markante neue „Tech-Deck“-Front verpasst, den Rest des Fahrzeugs jedoch weitgehend unverändert gelassen. Ähnlich sieht es im Innenraum aus, wo der Skoda optisch und haptisch weitgehend dem Vorgängermodell entspricht.
Es gibt einen überarbeiteten 13-Zoll-Infotainment-Bildschirm, der schlanker aussieht und schneller reagiert, aber ansonsten bleibt alles beim Alten. Das bedeutet, dass man im Gegensatz zum Model Y einige praktische physische Shortcut-Tasten und ein separates Display vor dem Fahrer für Geschwindigkeits- und Reichweiteninformationen hat.
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Wie immer dominiert der zentral angeordnete Infotainment-Bildschirm das Armaturenbrett des Tesla, über den buchstäblich alle wichtigen Funktionen des Fahrzeugs gesteuert werden (allerdings gibt es im Gegensatz zum Model 3 einen richtigen Hebel für die Blinker. Halleluja!). Dennoch ist die Konfiguration eine der besten auf dem Markt, lässt sich kinderleicht bedienen und reagiert stets präzise auf Ihre Befehle.
Sie ist so gut, dass man die ein oder andere Taste kaum vermisst. Mit seiner hochwertigeren Materialauswahl und den komplexeren Armaturenbrett- und Türverkleidungen wirkt der Innenraum des Skoda etwas edler als der des Model Y, aber in puncto Haptik und gefühlter Qualität gibt es kaum Unterschiede zwischen den beiden Modellen.
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Tatsächlich ist es die verbesserte Solidität, die im streng minimalistischen Innenraum des Tesla am meisten auffällt. Es gibt zwar noch einige Bereiche, die etwas handgefertigt wirken – die billigen LED-Spots im Kofferraum und der dünne Stoffbezug der an den A-Säulen montierten Hochtöner –, aber insgesamt ist das Model Y mit ansprechenden Materialien ausgestattet und überzeugt durch eine solide Verarbeitung.
Der Tesla punktet auch mit viel Platz und Vielseitigkeit, was bei Autos dieser Art sicherlich einer der wichtigsten Aspekte ist.
Es gibt einen großen Laderaum mit zahlreichen Staufächern unter dem Boden sowie den charakteristischen 117-Liter-Kofferraum vorne. (Die Motorhaube des Skoda lässt sich anheben und gibt den Blick auf verschiedene EV-Zubehörteile frei, bietet jedoch keinen Platz für zusätzliches Gepäck aus dem 570 Liter großen Kofferraum). Die Fondpassagiere des Model Y verfügen über viel Kopf- und Beinfreiheit, während eine elektrisch verstellbare Rückenlehne und ein komplett flacher Boden für zusätzlichen Komfort sorgen.
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Darüber hinaus können die Insassen dank eines kleinen Touchscreens nun die Temperatur regulieren und die Sitzheizung einschalten, ohne den Fahrer darum bitten zu müssen.
Vorne wird das Raumgefühl durch die niedrige Motorhaube und die große Windschutzscheibe verstärkt, die eine bessere Rundumsicht auf die Straße bieten als im Skoda. Allerdings kontert der Enyaq in der Sportline-Ausstattung mit stark gepolsterten Vordersitzen, die mehr Halt bieten.
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Wenn Sie zum Maßband greifen, werden Sie feststellen, dass der Enyaq in punctos Platzangebot mit dem Model Y ziemlich gleichauf liegt. Die Skoda punktet jedoch mit den durchdachten Details, die zum Markenzeichen der tschechischen Marke geworden sind, wie den in den Vordertüren versteckten Regenschirmen und den zahlreichen praktischen Kofferraumteilern, Haken und Netzen.
Allerdings dürfte Ihnen im Model Y mit seinen großen, mit Teppich ausgelegten Türfächern, zahlreichen Getränkehaltern und einem so tiefen Staufach zwischen den Vordersitzen, dass Sie einen Rettungshund zu Hilfe rufen müssen, wenn Sie einmal hineinfallen, kaum Platz für Kleinigkeiten fehlen.
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In puncto Praktikabilität herrscht also Gleichstand, aber wie sieht es mit Leistung und Fahrverhalten aus? Auch hier trennt unsere beiden Dual-Motor-Konkurrenten nur die Breite einer Tesla-Schlüsselkarte, doch sie gehen ihre Aufgaben etwas unterschiedlich an. Wenn Sie es auf pure Beschleunigung anlegen, ist das Model Y die klare Wahl.
Mit 280 kW (375 PS) und einem geringeren Leergewicht von 1997 kg ist der Tesla richtig schnell, was sich besonders im Sportmodus bemerkbar macht, wenn die Gasannahme noch direkter ist. Der 210 kW (282 PS) starke Enyaq mit einer angegebenen Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden ist zwar kein Langweiler, bleibt aber auf gerader Strecke hinter seinem Konkurrenten zurück.
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Werfen Sie ein paar Kurven in den Mix, und der Abstand zwischen den beiden wird geringer. Mit seiner schnellen, wenn auch leblosen Lenkung fühlt sich der Tesla agiler an – ein Eindruck, der durch eine heckbetonte Kraftübertragung noch verstärkt wird, die es Ihnen ermöglicht, mit etwas Gas die Kurvenlinie zu straffen.
Besonders hervorzuheben ist auch die neue Brake-by-Wire-Bremsanlage, die ein festes Pedalgefühl und eine gute Dosierbarkeit bietet.
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Mit seiner langsameren, aber besser gewichteten Lenkung reagiert der Skoda etwas träger, seine schmaleren Vorderreifen quietschen sanft und sorgen für ein sicheres Untersteuern im Grenzbereich.
Trotz seines höheren Leergewichts liegt der Enyaq auf holprigen Asphaltabschnitten besser auf der Straße und kontrolliert Karosseriebewegungen effektiver als der Tesla, der bei schnellerer Fahrt etwas hüpft und sich dreht. Die Traktion ist für beide Allradfahrzeuge kein Problem.
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In puncto Fahrkomfort hat der Skoda die Nase knapp vorn. Beide bieten ein straffes Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten – wobei der neu abgestimmte Tesla hier deutlich besser abschneidet als sein Vorgänger –, das sich bei höheren Geschwindigkeiten beruhigt. Beide sind gut verarbeitet, doch der Enyaq schirmt Fahr- und Windgeräusche etwas besser ab.
Wie zu erwarten, verfügen beide Fahrzeuge über zahlreiche Fahrerassistenzsysteme – je nach Sichtweise wird man davon begeistert oder genervt sein. Positiv zu vermerken ist, dass sich die Spurhalteassistenz in beiden Fahrzeugen kinderleicht ausschalten lässt und die anderen Systeme so unauffällig sind, wie es heutzutage nur möglich ist.
Da das Model Y jedoch zahlreiche Kameras verwendet (der Enyaq setzt auf Radar), werden die verschiedenen Warnungen zunehmend ungenauer, je mehr sich die Linsen mit Straßenschmutz verunreinigen.
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Tesla Model Y vs. Skoda Enyaq Coupé: Fazit
Wir haben also festgestellt, dass beide Autos praktisch sind, alle Leistungen bieten, die man sich wünschen kann, und dass man zwar wohl kaum eines der beiden für eine Spritztour auf seiner Lieblingsstrecke wählen würde, aber beide mit bewundernswerter Präzision und Agilität lenken und bremsen.
Letztendlich kommt es also auf die Zahlen an – und auch hier sind die Unterschiede gering, obwohl der kostengünstigere Kandidat wahrscheinlich nicht der ist, den man erwarten würde.
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Was die angegebene Reichweite angeht, gibt das Model Y standardmäßig 586 km an, die sich mit den optionalen Rädern unseres Testwagens auf 568 km reduzieren, während der Skoda 538 km schafft.
Dank Teslas Meisterschaft in der Batteriechemie, der Motoreffizienz und der (relativ) leichten Bauweise kommt das Model Y im realen Einsatz näher an seine WLTP-Werte heran. Im Laufe unseres Tests erzielte es einen beeindruckenden Wirkungsgrad von 16,4 kWh/100 km, während der Enyaq nur 18,3 kWh/100 km schaffte.
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Dann ist da noch die heikle Frage des Geldes. In der Long Range AWD-Ausführung kostet der Tesla 60.000 Euro, knapp 2000 Euro mehr als der Enyaq. Doch niemand kommt mit einem Koffer voller Banknoten zu einem Händler, um ein solches Auto zu kaufen: Man leistet eine Anzahlung und finanziert den Rest.
Wenn Sie einen PCP-Vertrag unterschreiben, zahlen Sie über vier Jahre hinweg 580 Euro pro Monat für das Model Y und 610 Euro für den Skoda. Auch hier ist der Unterschied nicht so groß, aber es ist doch bezeichnend, dass Tesla eine Marke übertrumpft, die für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt ist.
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Reichen diese Kosteneinsparungen aus, um das Ergebnis zugunsten des Model Y zu kippen? Mit knappem Vorsprung würden wir sagen: Ja. Sicher, Tesla hat einige PR-Probleme im Hintergrund, aber als geräumiger, vernünftiger und schneller Familienwagen mit wirklich innovativer Technik ist das neue Model Y eine überzeugende Wahl.
Vielleicht gibt das Elon etwas zu lächeln.
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Das überarbeitete Tesla Model Y behebt die meisten Mängel seines Vorgängers und behält gleichzeitig seine Effizienz, Leistung und beeindruckende Praktikabilität bei.
2. Skoda Enyaq Coupé
Es ist ein knappes Rennen für den Skoda Enyaq, der auch in seiner überarbeiteten Form ein raffiniertes, durchdachtes und durch und durch sympathisches Auto bleibt.
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