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In der sich rasant entwickelnden Ära der Elektromobilität werden ständig neue Maßstäbe gesetzt und Rekorde neu definiert.
Kia, bereits weltweit führend in der Innovation von Elektrofahrzeugen, hat einen weiteren bemerkenswerten Meilenstein erreicht.
Der Van PV5 des koreanischen Automobilherstellers hat offiziell einen neuen Weltrekord für die längste mit einer einzigen Ladung zurückgelegte Strecke bei voller Beladung aufgestellt.
Aber wie hat er das geschafft?
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Der Kia PV5 legte mit einer einzigen Ladung beeindruckende 693,38 km (430,84 Meilen) zurück – und das bei einer Nutzlast von 690 kg (1521 lb).
Die Rekordfahrt fand auf öffentlichen Straßen nördlich von Frankfurt statt. Die Strecke wurde speziell ausgewählt, um die täglichen Betriebsbedingungen eines Lieferwagens zu simulieren.
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Am Steuer saßen Christopher Nigemeier, ein Mitglied des PV5-Entwicklungsteams, und Van Reviewer-Redakteur George Barrow.
Der PV5 absolvierte 11 vollständige Runden auf einer 58,26 km (36,2 Meilen) langen Strecke, bevor er schließlich in der 12. Runde anhielt. Die 22-stündige Fahrt umfasste typische Straßenverhältnisse wie Kreisverkehre, Ampeln und Stoppschilder, da die Strecke durch verschiedene kleine Städte und Dörfer führte.
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Mit einer kombinierten Reichweite von 415 km (258 Meilen) gemäß dem WLTP-Kombi-Testzyklus – der ohne Nutzlast bewertet wird – erreichte der PV5 einen Durchschnittsverbrauch von 6 kWh pro Meile aus der 71,2-kWh-Batterie.
Der Transporter und seine Fahrer schafften es außerdem, mehr als das Doppelte der Mindestanforderung von Guinness World Records für den Versuch zu erreichen, die auf 300 km (186 Meilen) festgelegt war.
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Interne Tests von Kia ergaben einen minimalen Einfluss der Nutzlast auf die Reichweite: zusätzliche 100 kg reduzierten die Reichweite des Transporters um nur etwa 1,5 %.
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Nach dem Weltrekordversuch kommentierte Marc Hedrich, Präsident und CEO von Kia Europe, die Leistungsfähigkeit des Transporters in der Praxis: „Die Tatsache, dass ein Großteil unserer Zielgruppe für diesen Transporter mit einer einzigen Ladung fast zwei volle Arbeitstage lang arbeiten könnte, spricht Bände.“
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Der Kia PV5, ein elektrisches Leicht-Nutzfahrzeug (LCV), markiert einen bedeutenden Meilenstein als erstes Modell der neuen Platform Beyond Vehicle (PBV)-Reihe von Kia. Auf dieses erste Modell folgen 2027 der größere PV7 und 2029 der PV9, weitere Modelle sind für die Zukunft geplant.
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Der koreanische Autohersteller strebt bis 2030 weltweit einen Absatz von 250.000 PBV an. Angesichts des Wachstums von Kia in den letzten Jahren sollte man nicht dagegen wetten.
Das Modell wird zunächst in zwei Varianten erhältlich sein: als Cargo-Van und als Passagier-MPV. Eine Chassis-Version, die verschiedene Konfigurationen des hinteren Abteils ermöglicht, wird später eingeführt, zusammen mit zusätzlichen Optionen für beide ersten Varianten. Zukünftige Pläne umfassen auch eine Version mit hohem Dach und Varianten mit unterschiedlichen Längen.
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Der PV5 Passenger ist etwas kürzer als der Volkswagen ID Buzz oder der Citroën e-Spacetourer. Als einziger anderer maßgeschneiderter MPV auf Basis eines Elektro-Transporters auf dem Markt ist der ID Buzz der offensichtliche Konkurrent; allerdings setzt Kia auf Futurismus, während der ID Buzz eher auf ein Retro-Design setzt.
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Alle Versionen des PV5 verfügen über einen einzigen, vorne montierten Elektromotor mit unterschiedlichen Leistungsstufen. Die Standard Range-Modelle leisten 120 PS und 184 lb ft Drehmoment und verfügen über eine 51,5-kWh-Batterie für eine Reichweite von 294 km (183 Meilen).
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Die Long Range-Versionen können mit einer 71,2-kWh-Batterie 411 km (256 Meilen) zurücklegen, wobei die Leistung auf 160 PS gesteigert wurde (das Drehmoment bleibt unverändert). Diese Reichweite ist für einen E-LCV konkurrenzfähig, aber private Käufer könnten mehr erwarten. Beide Batterien können mit einer Leistung von bis zu 150 kW aufgeladen werden.
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Zunächst wird der Passenger mit fünf Sitzen erhältlich sein, eine Version mit sechs und sieben Sitzen sowie eine rollstuhlgerechte Version sollen im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
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Kia hebt die bequeme Einstiegshöhe von 399 mm hervor, die einen einfachen Zugang zum Fond über Schiebetüren ermöglicht. Der Cargo wird serienmäßig mit drei Türen angeboten, darunter eine seitliche Schiebetür auf der Beifahrerseite und eine Heckklappe.
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Eine zusätzliche Schiebetür auf der anderen Seite kann optional hinzugefügt werden. In einigen Märkten wird der Cargo mit einer kleineren 43,3-kWh-Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) angeboten.
Der PV5 verfügt über einen geräumigen Innenraum mit reichlich Beinfreiheit in beiden Reihen. Selbst bei aufgerichteten Sitzen bietet der Kofferraum eine beachtliche Länge von 1311 mm und ein Fassungsvermögen von 1330 Litern, das sich bei umgeklappten Rücksitzen auf 3615 Liter erweitert.
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Das Design des Armaturenbretts erinnert an andere Modelle von Kia und verfügt über ein 7,0-Zoll-Digitaldisplay und einen 12,9-Zoll-Infotainment-Touchscreen.
Dieses Infotainment-System läuft mit einer speziellen Android-Automotive-basierten Software und ist daher benutzerfreundlich. Allerdings kann das Fehlen physischer Tasten für einige Funktionen, wie z. B. die Heizungssteuerung, die in den Touchscreen integriert sind, als unbequem empfunden werden.
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Für den Transport von Fracht bietet der Kia PV5 Cargo in seiner L2/H2-Konfiguration ein beeindruckendes Fassungsvermögen von 5,1 m3. Das sind ganze 1,5 m3 mehr als beim längeren ID Buzz Cargo. Darüber hinaus ermöglicht er dank einer niedrigen Ladekante von 419 mm und einer seitlichen Ladehöhe von 399 mm ein einfaches Beladen.