Als Elektroautos erstmals auf den Mainstream-Markt kamen, lag der Schwerpunkt vor allem auf Schrägheckmodellen und SUVs.
In der heutigen Zeit wird Elektrokraft jedoch für eine Vielzahl von Karosserieformen genutzt, und wir sehen nun eine steigende Anzahl von Sportwagen, die mit Batterien angetrieben werden.
Wenn man darüber nachdenkt, ist Elektrokraft für einen Sportwagen durchaus sinnvoll. Elektrofahrzeuge bieten sofortiges Drehmoment und eine unglaublich hohe Leistung, während andere wichtige Merkmale wie dynamisches Handling und Gewichtsreduzierung ständig verbessert werden.
Mit der Verbesserung der Technologie für Elektro-Sportwagen wächst auch die Auswahl auf dem Markt. Aber auf welches Modell sollten Sie sich am meisten freuen?
Wir haben eine Liste der spannendsten Elektro-Sportwagen zusammengestellt, die bald auf den Markt kommen. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren...
Alpine A110
Die nächste Generation des attraktiven A110 von Alpine wird nur mit Elektroantrieb angeboten, aber glauben Sie nicht, dass er seinen leichten, dynamischen Charakter verlieren wird.
Alpine sagt, dass er trotz der Umstellung auf Elektroantrieb weniger wiegen wird als seine Konkurrenten mit Verbrennungsmotor.
Der französische Autohersteller hat noch keine Details zu den Spezifikationen bekannt gegeben, aber wir wissen, dass er einen völlig einzigartigen Innenraum haben wird, der nicht von Renault übernommen wurde. Der Hot Hatch Alpine A290 beispielsweise verwendet den Innenraum des Renault 5.
Alpine A310
Der Alpine A310, ein elektrischer 2+2-Tourer, soll das Spitzenmodell der Elektro-Sportwagenreihe des französischen Unternehmens werden.
Mit diesem Modell wird Alpine zu einem direkten Konkurrenten von renommierten Marken wie Porsche, Maserati und Lotus.
Der neue A310 von Alpine hat seinen Namen von einem viersitzigen Coupé aus den 1970er Jahren, das sich durch ein radikales Design auszeichnete.
Das Unternehmen plant, den A310 als praktischere Option als den kommenden A110 EV zu positionieren, ähnlich wie beim Porsche 718 Cayman und dem 911. Alpine hofft, mit dieser Strategie den Erfolg der Marke Porsche zu wiederholen.
Alpine Cabriolet
Bis 2030 plant Alpine die Einführung von zwei Cabrio-Modellen.
Dabei handelt es sich um Cabrio-Varianten seines Sportwagens A110 der nächsten Generation und seines Fastback-GT, der mit dem Porsche 911 konkurrieren soll.
Wie bereits erwähnt, wird der aktuelle acht Jahre alte A110 mit Benzinmotor im nächsten Jahr durch ein elektrisches Modell der zweiten Generation abgelöst.
Diese neue Version wird die Alpine Performance Platform (APP) nutzen und sowohl als Coupé als auch als Roadster erhältlich sein.
BMW i3
Der neue BMW i3 wird eine wichtige Ergänzung der Modellpalette des deutschen Automobilherstellers sein und nächstes Jahr als erstes vollelektrisches Mitglied der 3er-Familie auf den Markt kommen.
Die Zahlen sind beeindruckend. Er wird eine Reichweite von mehr als 804 km (500 Meilen) bieten, und BMW-Chef Oliver Zipse hat außerdem versprochen, dass er „pures Fahrvergnügen” bieten wird.
Es wird das zweite Modell sein, das als Teil der Neue-Klasse-Reihe des Unternehmens auf den Markt kommt, mit einer Vielzahl von Leistungsstufen. Am relevantesten für diese Liste ist jedoch der BMW iX3 50 xDrive mit Doppelmotor, der 464 PS und 479 lb ft leisten wird und über eine beachtliche 108-kWh-Batterie verfügt.
Caterham Project V
Wir warten nun schon seit mehreren Jahren auf das erste Elektroauto von Caterham, doch bisher wurden nur wenige Details bekannt gegeben.
Wir wissen jedoch, dass der dynamische Sportwagen mit einem Elektromotor von Yamaha ausgestattet sein wird. Das Project V-Konzept verfügte über einen einzigen Motor mit 268 PS und beschleunigte in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h (0-62 mph).
Wir müssen uns noch etwas gedulden, bis es auf den Markt kommt.
Ferrari Elettrica
Das erste Elektrofahrzeug von Ferrari wird trotz seiner beeindruckenden Leistung kein Supersportwagen sein, sondern ein viertüriger GT mit vier Sitzen.
Dieser elektrische GT wird als siebte eigenständige Modellreihe von Maranello beschrieben und positioniert sich als spiritueller Nachfolger von V12-Modellen wie dem FF und dem GTC4 Lusso.
Er soll mit vier Motoren rund 1000 PS leisten, eine atemberaubende Beschleunigung bieten und mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet sein, darunter ein wildes neues Fahrwerk und eine aktive Federung, die vom F80 abgeleitet ist.
Genesis GV60 Magma
Genesis beschreibt den GV60 Magma als „Luxus-GT mit der Agilität eines Rennwagens”. Als Flaggschiff der Genesis GV60-Reihe ist der Magma unter der Karosserie praktisch ein Hyundai Ioniq 5 N.
Die Elektromotoren liefern eine kombinierte maximale Leistung von 641 PS und 583 lb ft und ermöglichen so einen Allradantrieb. Die Kraft wird zwischen den Achsen aufgeteilt, wobei der vordere Motor 222 PS (oder 235 PS im Boost-Modus) und der hintere Motor 378 PS (im Boost-Modus bis zu 406 PS) leistet.
Der GV60 Magma verfügt über eine 84-kWh-Batterie und eine 800-V-Elektroarchitektur, die ein schnelles Laden mit bis zu 240 kW ermöglicht. Zu seinen Leistungsdaten gehören eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (0-62 mph) in 3,4 Sekunden mit der Launch-Control-Funktion und eine Beschleunigung von 0 auf 124 mph in 10,9 Sekunden.
Honda NSX
Der Honda NSX soll in den kommenden Jahren als Teil der radikalen neuen EV-Produktpalette des japanischen Unternehmens mit Elektroantrieb zurückkehren. Honda-CEO Toshihiro Mibe hat bestätigt, dass das Unternehmen aktiv „Sportwagen für das EV-Zeitalter erforscht”.
Diese Enthüllung folgte auf die Vorstellung des Saloon-Konzepts, mit dem die neue 0-Serie auf den Markt kommen soll. Mibe ging noch weiter und erklärte, dass es bereits einen Sportwagen im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Honda gebe.
Acura, die Premiummarke von Honda in den USA, hat einen ersten Blick auf sein Elektro-Supersportwagen-Konzept gewährt. Erste Bilder lassen ein aggressives, nach vorne geneigtes Profil erkennen, das an das Mittelmotor-Design des NSX erinnert. Allerdings haben weder Acura noch Honda einen Termin für die vollständige Enthüllung bestätigt, noch hat Honda offiziell eine Verbindung zu dem Projekt bestätigt.
Longbow Speedster
Longbow, ein britisches EV-Start-up, hat einen „Vollgeschwindigkeits-Fahrprototyp” seines kommenden ultraleichten Elektro-Sportwagens Speedster vorgestellt. Das Unternehmen gibt an, dass der Prototyp in bemerkenswert kurzer Zeit entwickelt wurde – in etwa einem Drittel der Zeit, die ein traditioneller Automobilhersteller normalerweise benötigt.
Der Longbow Speedster, von einem Unternehmen, das erst 2023 gegründet wurde, macht rasante Fortschritte und hat in nur sechs Monaten den Weg von den ersten Entwürfen zu einem fahrbaren Prototyp zurückgelegt. Die Auslieferung an Kunden wird für Ende 2026 erwartet.
Obwohl der Speedster mit einer 52-kWh-Batterie, einem Wechselrichter und einem hinten montierten Elektromotor ausgestattet ist, wird er voraussichtlich nur 895 kg wiegen. Die endgültigen Leistungsdaten stehen noch aus, aber er wird „mindestens 200 kW” oder 270 PS leisten. Die Serienmodelle sollen eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 3,5 Sekunden und eine WLTP-Reichweite von 442 km (275 Meilen) erreichen.
Peugeot e-208 GTi
Das berühmte GTi-Emblem kehrt zu Peugeot zurück und ziert das erste Elektro-Performance-Auto der Marke. Dieser Hot Hatch, der vom e-208 abgeleitet ist, positioniert sich als direkter Konkurrent seines französischen Rivalen, dem Alpine A290.
Seine Markteinführung bedeutet die Wiederbelebung eines der ikonischsten Performance-Markennamen der Automobilbranche nach der Einstellung des 308 GTi im Jahr 2021. Darüber hinaus markiert sie die Rückkehr von Peugeot in das Segment der Hot Hatches, nachdem der 508 PSE Ende 2024 aus dem Programm genommen wurde.
Der Antriebsstrang des Fahrzeugs, der ein mechanisches Sperrdifferenzial umfasst, ist vorne montiert und leistet 278 PS und 254 lb ft. Dies entspricht einer erheblichen Leistungssteigerung gegenüber den 154 PS des Standard-e-208.
Der 1596 kg schwere Hatchback beschleunigt in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h (0-62 mph) und ist damit 0,2 Sekunden schneller als der 255 PS starke Mini John Cooper Works Electric und 0,7 Sekunden schneller als der 217 PS starke Alpine A290 GT Performance. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 112 mph.
Porsche 718 Boxster and Cayman
Einer der besten Allround-Sportwagen, der je gebaut wurde, der Porsche 718, wird 2026 um elektrische Varianten erweitert.
Porsche wird zuerst den 718 Boxster EV Roadster vorstellen, das Cayman Coupé soll wie bei den vorherigen Modellgenerationen sechs Monate später folgen.
Um ein leichtes und agiles Fahrerlebnis zu gewährleisten, wird der Akku hinter dem Fahrer positioniert und ahmt damit das Layout eines Mittelmotor-Verbrennungsmotors (ICE) nach, anstatt unter dem Boden platziert zu werden. Diese Konfiguration soll die Balance optimieren und eine möglichst niedrige Fahrposition ermöglichen.
Obwohl noch keine offiziellen Zahlen veröffentlicht wurden, wird erwartet, dass die Motoren vom größeren Taycan-Modell abgeleitet sind, das eine Leistung von 402 PS bis maximal 1019 PS bietet.
Toyota FT-Se
Das Toyota FT-Se-Konzept wäre der erste Elektro-Sportwagen der Performance-Sparte Gazoo Racing.
Als das Konzept bereits 2023 auf der Tokyo Motor Show vorgestellt wurde, versprach Firmenchef Koji Sato, dass das Fahrzeug klein, niedrig, leicht und spaßig sein würde, und fügte hinzu, dass die Serienversion des Hochleistungs-Elektrofahrzeugs ein Fahrgefühl bieten würde, das sich von allem unterscheidet, was derzeit auf den Straßen zu finden ist.
Mit einem Radstand von 2650 mm hat der FT-Se ähnliche Abmessungen wie der aktuelle Toyota GR Supra. Er ist 4380 mm lang, 1895 mm breit und 1220 mm hoch.
Das Fahrzeug wird voraussichtlich mit dem neuen Performance-Lithium-Ionen-Akku von Toyota betrieben. Diese Batterietechnologie, deren Einführung in Serienfahrzeugen für 2026 geplant ist, soll die Reichweite auf etwa 497 Meilen erhöhen und gleichzeitig die Kosten um bis zu 40 % senken.
Volkswagen ID Polo GTI
Der Volkswagen ID Polo GTI, der erste reine Elektro-Hot-Hatch der deutschen Marke, wird 2027 mit 223 PS auf den Markt kommen.
Seine Markteinführung folgt auf die Vorstellung des ID GTI-Konzepts im letzten Jahr. Volkswagen bestätigte den sportlichen Elektro-Polo zusammen mit der Serienversion des ID 2all-Konzepts (der den Namen ID Polo tragen wird) auf der Münchner Automobilausstellung, wo beide Fahrzeuge als Serienversionen vorgestellt wurden.
Der ID Polo GTI wird voraussichtlich mit dem größten ID Polo-Akku mit 56 kWh ausgestattet sein. Diese Option muss zwar noch offiziell bestätigt werden, aber im Standard-ID Polo bietet dieser Akku eine Reichweite von etwa 450 km (280 Meilen).
