Der Peugeot GTi ist zurück! Ist der 208 die Rettung für den Schrägheckwagen?

Der verehrte GTi-Schriftzug von Peugeot kehrt zurück, um auf dem ersten Elektroauto des Unternehmens zu erscheinen. Es handelt sich dabei um eine heiße Schräghecklimousine auf der Basis des e-208, die direkt auf den A290 von Alpine abzielt.

Mit seiner Vorstellung bei den 24 Stunden von Le Mans in der vergangenen Woche kehrt eines der markantesten Markenzeichen im Hochleistungssport zurück, nachdem der 308 GTi 2021 aus dem Verkauf genommen wurde. Es ist auch der erste heiße Peugeot, seit der 508 PSE Ende 2024 aus dem Programm genommen wurde.

Der von Peugeot Sport entwickelte und vom viel bewunderten 205 GTi inspirierte neue Wagen stellt eine grundlegende Überarbeitung des stadttauglichen e-208 dar.

Der Schlüssel zu diesem Paket ist ein Motor, der aus dem größeren Cousin des 208, dem Alfa Romeo Junior Veloce, übernommen wurde. Vorne eingebaut und mit einem mechanischen Sperrdifferenzial gekoppelt, leistet er 208 kW (278 PS) und 345 Nm - ein deutlicher Leistungszuwachs gegenüber dem normalen e-208 mit 115 kW (154 PS).

Diese Reserven katapultieren die 1596 kg schwere Schräghecklimousine in 5,7 Sekunden auf 100 km/h - 0,2 Sekunden schneller als der 255 PS starke Mini John Cooper Works Electric und 0,7 Sekunden schneller als die 217 PS starke Alpine A290 GT Performance. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 180 km/h angegeben.

Neben diesem zusätzlichen Tempo ist er mit hydraulischen Stoßdämpfern und einem hinteren Stabilisator ausgestattet. Auch die Lenkung soll für ein direkteres Ansprechverhalten abgestimmt worden sein.

Der neue GTi erhält ein Aussehen, das seiner Leistung entspricht. Der Hot Hatch ist 30 mm niedriger als das Serienfahrzeug und die Spurweite wurde vorne um 56 mm und hinten um 27 mm verbreitert, um eine muskulöse Haltung zu erreichen.

Zu den Änderungen gegenüber dem serienmäßigen e-208 gehören eine Frontlippe, ein neuer Heckspoiler und ein klobiger Heckdiffusor, in den eine vom Motorsport inspirierte Nebelschlussleuchte integriert ist.

Darüber hinaus verfügt er über 18-Zoll-Felgen, die von den Felgen des späteren 1,9-Liter 205 GTi inspiriert sind und das originale GTi-Logo tragen. Die Felgen sind mit rennstreckentauglichen Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifen bestückt, hinter denen vorne ein Satz 355-mm-Bremsscheiben angebracht ist.

Die Montage so großer Räder in Verbindung mit der niedrigen Bauweise des GTi erforderte Radhausverbreiterungen, die mit leuchtend roten Streifen passend zur Karosserielackierung markiert sind.

Im Innenraum des e-208 GTi setzen sich die Anspielungen auf den 205 fort: Die Schalensitze sind zwischen roten und schwarzen Elementen aufgeteilt, und auch die Fußmatten sind in Rot gehalten. Ansonsten ist der Innenraum identisch mit dem des e-208, allerdings sind Sitze und Lenkrad mit Alcantara bezogen.

Auch an der Batterieleistung des e-208 GTi wurden Modifikationen vorgenommen. Die 54-kWh-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie ist die gleiche wie die des Serienfahrzeugs. Laut Peugeot wurde die Software unter Verwendung von Entwicklungen aus dem hybridbetriebenen 9X8-Langstreckenrennwagen angepasst, um die Temperaturen unter hoher Last zu senken und die Energierückgewinnung zu verbessern.

Der Akku hat eine Reichweite von 350 km zwischen zwei Aufladungen und kann in weniger als 30 Minuten an einem 100-kW-Gleichstromanschluss von 20-80 % aufgeladen werden.

"Der neue Peugeot e-208 GTi verkörpert unser Engagement für Leistung und Innovation und profitiert von unserem umfangreichen Rennsport-Erfahrungsschatz", sagte Jean-Marc Finot, Senior Vice-President der Motorsportabteilung von Stellantis.

Finot, der früher als Ingenieur an der Entwicklung des ursprünglichen 205 GTi und des späteren 206 GTi 180 beteiligt war, fügte hinzu, dass der neue Wagen "die typische Agilität und das Lenkgefühl eines Peugeot GTi" besitzen wird.

Während das GTi-Emblem zuerst auf einem Elektromodell auftaucht, sind neue Peugeots mit Verbrennungsmotor nicht ausgeschlossen - aber Peugeot-CEO Alain Favey sagte zuvor gegenüber Autocar, dass jede Entscheidung vom Kundenfeedback abhängen würde. "Wir werden mit dem e-208 beginnen und hören uns auf jeden Fall an, was unsere Kunden sagen werden", sagte er. "Wir schließen nicht aus, dass es weitere Ausführungen des 208 GTi unter dem GTi-Schriftzug geben könnte, aber im Moment ist nichts in dieser Richtung geplant."

Hier finden Sie weitere brandheiße Bilder des neuen 208 GTi.

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