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Mit der steigenden Zahl von Elektroautos auf den Straßen wächst auch die Auswahl an Karosserieformen und Fahrzeuggrößen.
Um der Nachfrage der Kunden gerecht zu werden, sind die meisten Elektroautos SUVs, aber es gibt ein Segment, das ebenfalls ein deutliches Wachstum verzeichnet und für den Transport von Personen und Gütern von großer Bedeutung ist.
Der Kia PV5 ist der neueste Zugang auf dem Markt für Elektrotransporter – und wir durften bereits einen Eindruck davon gewinnen, wie es sich fährt. Möchten Sie mehr erfahren? Lesen Sie weiter...
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Der neue Kia PV5 ist ein äußerst bedeutendes Fahrzeug. Das ist eine große Aussage für etwas, das im Wesentlichen ein Transporter ist.
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Kia bevorzugt für seine neue Reihe elektrischer leichter Nutzfahrzeuge (LCVs) den Begriff „Platform Beyond Vehicle” (PBV). Der PV5 ist das erste Modell, der größere PV7 und PV9 sollen 2027 bzw. 2029 auf den Markt kommen, weitere Modelle sind geplant.
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Der koreanische Autohersteller strebt bis 2030 weltweit einen Absatz von 250.000 PBV an. Angesichts des Wachstums von Kia in den letzten Jahren ist davon auszugehen, dass dieses Ziel erreicht wird.
Zunächst wird es zwei Varianten geben: einen Transporter und einen MPV für Passagiere. Eine Chassis-Version, die verschiedene Konfigurationen des hinteren Abteils ermöglicht, wird später eingeführt, zusammen mit zusätzlichen Optionen für beide ersten Varianten. Zukünftige Pläne umfassen auch eine Version mit hohem Dach und Varianten in verschiedenen Längen.
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Der PV5 basiert auf der neuen E-GMP.S-Plattform (Electric Global Modular Platform for Service), einer auf Nutzfahrzeuge ausgerichteten Variante der Elektroarchitektur, die auch die Modellreihen Kia EV und Hyundai Ioniq unterstützt.
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Der PV5 Passenger ist etwas kürzer als der Volkswagen ID Buzz oder der Citroën e-Spacetourer. Als einziger anderer maßgeschneiderter MPV auf Basis eines Elektro-Transporters auf dem Markt ist der ID Buzz der offensichtliche Konkurrent; allerdings setzt Kia auf Futurismus, während der ID Buzz eher auf ein Retro-Design setzt.
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Alle Versionen des PV5 sind mit einem einzigen, vorne montierten Elektromotor mit unterschiedlichen Leistungsabgaben ausgestattet. Die Standard Range-Modelle leisten 120 PS und 184 lb ft Drehmoment und verfügen über eine 51,5-kWh-Batterie für eine Reichweite von 294 km (183 Meilen).
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Die Long Range-Versionen können mit einer 71,2-kWh-Batterie 411 km (256 Meilen) zurücklegen, wobei die Leistung auf 160 PS gesteigert wurde (das Drehmoment bleibt unverändert). Diese Reichweite ist für einen E-LCV konkurrenzfähig, aber private Käufer könnten mehr erwarten. Beide Batterien können mit einer Leistung von bis zu 150 kW aufgeladen werden.
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Die zentrale Position des Ladeanschlusses auf der Motorhaube ermöglicht während des Ladevorgangs einen freien Zugang zu allen Türen. Diese Positionierung könnte sich jedoch als ungünstig erweisen, wenn man aus engen Ladeplätzen zurücksetzt.
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Zunächst wird der Passenger mit fünf Sitzen erhältlich sein, eine Konfiguration mit sechs und sieben Sitzen sowie eine rollstuhlgerechte Version sollen im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Kia hebt die bequeme Einstiegshöhe von 399 mm hervor, die einen einfachen Zugang zum Fond über Schiebetüren ermöglicht. Der Cargo wird serienmäßig mit drei Türen angeboten, darunter eine seitliche Schiebetür auf der Beifahrerseite und eine Heckklappe.
Eine zusätzliche Schiebetür auf der anderen Seite kann optional hinzugefügt werden. In einigen Märkten wird der Cargo mit einer kleineren 43,3-kWh-Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) angeboten.
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Der Innenraum des PV5 ist riesig und bietet in beiden Reihen beeindruckende Beinfreiheit. Selbst wenn alle Sitze in ihrer normalen Position stehen, ist der Kofferraum immer noch 1311 mm lang und hat ein Fassungsvermögen von 1330 Litern. Wenn man die Rücksitze umklappt, beträgt das Fassungsvermögen 3615 Liter.
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Der Armaturenbrett erinnert an Kia-Fahrzeuge und verfügt über ein 7,0-Zoll-Digitaldisplay und einen 12,9-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Letzterer nutzt eine speziell entwickelte, benutzerfreundliche Software auf Basis von Android Automotive.
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Das Armaturenbrett verfügt über ein 7,0-Zoll-Digitaldisplay und einen 12,9-Zoll-Infotainment-Touchscreen, ähnlich wie in den regulären PKWs von Kia.
Das Infotainment-System läuft mit einer speziell angepassten Android Automotive-Software, sodass es sehr benutzerfreundlich und einfach zu bedienen ist.
Allerdings würden wir uns für einige bestimmte Funktionen mehr physische Tasten wünschen. Einige, wie beispielsweise die Heizungssteuerung, befinden sich auf dem Touchscreen, was die Bedienung erschwert.
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Der PV5 Cargo von Kia bietet in seiner L2/H2-Konfiguration ein beachtliches Ladevolumen von 5,1 m³. Damit bietet er 1,5 m³ mehr Platz als der längere ID Buzz Cargo. Darüber hinaus verfügt er über eine praktische niedrige Ladekante von 419 mm und eine seitliche Ladehöhe von 399 mm.
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Obwohl der PV5 als Nutzfahrzeug entwickelt wurde, bietet er sowohl in der Cargo- als auch in der Passenger-Version ein sehr angenehmes Fahrerlebnis, wobei Produktivität Vorrang vor reiner Leistung hat.
Der Elektromotor liefert seine Leistung gleichmäßig, und obwohl er nicht gerade vor Kraft strotzt, bewältigt die getestete Long Range-Variante mit ihrer höheren Leistung von 160 PS das Leergewicht des PV5 Passenger von 2070 kg effektiv.
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Der PV5 lässt sich mit einer Reife und Gelassenheit fahren, die bei Transportern oft fehlt, was ein deutlicher Hinweis auf seine von Pkw abgeleitete Plattform ist. Seine minimalen Überhänge erleichtern das Einparken, und die Lenkung ist leichtgängig, wenn auch nicht besonders präzise. In Kurven macht sich jedoch die beträchtliche Größe des PV5 bemerkbar.
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Obwohl es auf unebenen Oberflächen etwas holprig und ruckelig sein kann, übertrifft der Fahrkomfort den vieler Transporter-basierter MPVs. Darüber hinaus bietet er mit 16-Zoll-Rädern eine bemerkenswerte Raffinesse und sorgt trotz einiger Einschränkungen bei der Kabinenisolierung für ein ruhiges und entspanntes Fahrerlebnis mit minimalen Geräuschen.
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Der Elektromotor arbeitet leise, und im Innenraum herrscht im Allgemeinen eine ruhige Atmosphäre. Die Geräuschdämmung ist zwar nicht so gut wie bei einem reinen Personenwagen, aber dennoch völlig zufriedenstellend. Im leeren Zustand bietet der PV5 Cargo einen fast identischen Fahrkomfort wie der PV5 Passenger, was darauf hindeutet, dass er ein komfortables Fahrzeug für Fahrer ist, die täglich viele Stunden darin verbringen.
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Der Einstiegspreis ist ein großer Anziehungspunkt: Die Standard Range-Modelle beginnen bei 32.995 £ (38.000 € / 41.000 $), während die Long Range-Versionen 35.995 £ (41.500 € / 45.000 $) kosten. Damit ist es etwa 10.000 £ (11.414 € / 13.400 $) günstiger als der vergleichbare ID Buzz und erschwinglicher als viele kleinere Elektrofahrzeuge. Es bietet ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis und eine beachtliche Kapazität für Elektrofahrzeuge zu diesem Preis.
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Nutzfahrzeuge wie der PV5 sind in der Regel als Gebrauchsgegenstände konzipiert, und die notwendigen Kompromisse können manchmal in ihren Passagierversionen deutlich werden.
Dennoch besitzt der PV5 Passenger eine inhärente Sympathie. Durch sein cleveres Design und seinen Fokus auf Einfachheit erfüllt er seinen praktischen Zweck voll und ganz.
Sein Charme ähnelt dem seines engsten Konkurrenten, dem ID Buzz. Während der VW mit seinem Retro-Design Emotionen weckt, überzeugt der Kia einfach durch seine Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und Angenehmheit.
Darüber hinaus bietet er ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein wettbewerbsfähiger Preis hilft, einige der Kompromisse in Bezug auf Fahrqualität und allgemeine Raffinesse auszugleichen.