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Mit einer Reichweite von 777 km (483 Meilen) ist der neue Mercedes-Benz CLA das Elektroauto mit der größten Reichweite auf vielen Automärkten weltweit.
Er übertrifft sogar das andere stromlinienförmige Modell des Unternehmens, den EQS. Selbst außerhalb Europas gibt es nur den Lucid Air Touring, der mit einer einzigen Ladung durchgängig weiter fährt.
Im Gegensatz zu den sehr teuren und großen Modellen EQS und Lucid, die für ihre Reichweite auf massive Batterien angewiesen sind, verfolgt der CLA einen anderen Ansatz. Mit einem Preis ab 45.615 £ (ca. 55.000 $ / 52.000 €), vergleichbar mit einem Tesla Model 3 mit großer Reichweite, hat Mercedes der Effizienz Vorrang eingeräumt.
Anstatt einfach nur eine riesige Batterie einzubauen, wurde der CLA so konstruiert, dass jede Energieeinheit maximiert wird und er durch intelligentes Design statt durch rohe Kraft eine beeindruckende Reichweite erzielt.
Mit einer WLTP-Bewertung von 5,0 mpkWh bietet der CLA eine beeindruckende Reichweite aus seinem 85-kWh-Akku. Aber wie sieht es in der Realität aus?
Nun, wie Sie sehen werden, könnte der neue CLA eine echte Revolution für Mainstream-Elektroautos bedeuten. Schauen wir uns an, warum.
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Der CLE führt eine neue Plattform ein, die sowohl Verbrennungsmotoren als auch Elektroantriebe unterstützt. Die Plattform wird für zukünftige SUV-Derivate verwendet und führt eine 800-V-Architektur ein. Das sollte die Ladegeschwindigkeiten deutlich erhöhen.
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Die wichtigste technische Innovation liegt im Motor, der intern entwickelt und eng mit dem Siliziumkarbid-Wechselrichter integriert wurde. Bemerkenswert ist, dass der hinten montierte Hauptmotor ein Zweiganggetriebe verwendet. Während ein ähnliches System im Porsche Taycan auf eine Verbesserung der Beschleunigung abzielt, legt das Design des CLA den Schwerpunkt auf Effizienz.
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Der CLA wird zunächst als CLA 250+ mit Hinterradantrieb auf den Markt kommen, eine Variante mit Allradantrieb, der CLA 350 4Matic, ist ebenfalls in Vorbereitung.
Während viele Elektrofahrzeuge mit zwei Motoren einen Asynchronmotor für die Vorderräder verwenden (aufgrund seiner Fähigkeit, im Leerlauf zu drehen), wird der CLA 350 stattdessen mit einem Synchronmotor mit Kupplung ausgestattet sein, um die Effizienz zu steigern.
Ein CLA-Einstiegsmodell mit einer 58-kWh-LFP-Batterie wird später in die Modellpalette aufgenommen.
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Im Innenraum ist der CLA eine leicht angepasste Version des aktuellen Mercedes-Stils. Es gibt ein 10,3-Zoll-Digital-Fahrerdisplay sowie ein 14-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem. Die Passagiere erhalten ebenfalls einen eigenen 14-Zoll-Infotainment-Bildschirm.
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Das Infotainment-System verwendet zwar eine neue Software, sieht aber ähnlich aus wie frühere Mercedes-Systeme und fühlt sich auch so an.
Auf dem Startbildschirm wird eine große Karte angezeigt, die jetzt mit Google-Verkehrsdaten für eine verbesserte Genauigkeit ergänzt wurde.
Außerdem gibt es ein Medien-Widget und eine stets sichtbare Symbolleiste am unteren Rand, über die Sie schnell auf die Klimasteuerung und mehrere andere Verknüpfungen zugreifen können.
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Die wichtigsten Fahrzeugfunktionen sind mit ein oder zwei Fingertipps leicht zugänglich und werden durch eine kleine, aber effektive Reihe von physischen Tasten ergänzt. Das einzige rätselhafte Manko sind die Sitzheizungen, die frustrierenderweise in einem Menü versteckt sind.
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Obwohl es über alle Technologien verfügt, die man sich nur wünschen kann, ist die Qualität des Innenraums des CLA nicht klassenführend. Es gibt viel glänzenden schwarzen Kunststoff und kratzige Materialien, von denen keines „Premium“ ausstrahlt. Die Sitze sind jedoch bequem und bieten auf Wunsch eine recht niedrige Sitzposition.
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Allerdings wirkt der Innenraum überraschend beengt. Obwohl das Fahrzeug äußerlich nur geringfügig kleiner ist als ein BMW i4, bietet es weniger Platz im Innenraum.
Die Beinfreiheit auf den Rücksitzen reicht für große Erwachsene kaum aus, und obwohl es 405 Liter Kofferraumvolumen und einen 101 Liter großen Kofferraum im vorderen Bereich (der über einen Hebel geöffnet wird) gibt, wird kurz nach der Limousine ein praktischerer Shooting Brake Kombi auf den Markt kommen.
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Auch wenn der CLA als Junior-Luxusauto in puncto Innenraum vielleicht nicht ganz den Erwartungen entspricht, macht er dies durch seine Fahrleistung auf der Straße wieder wett. Er bietet ein beeindruckend ausgereiftes und harmonisches Fahrerlebnis, genau das, was man von einem Mercedes erwartet, unabhängig von seiner Größe.
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Er ist ausreichend schnell, und ähnlich wie beim Taycan ist der Gangwechsel nur bei Vollgasbeschleunigung spürbar. Die zugrunde liegende Technologie wird von den meisten Besitzern wahrscheinlich unbemerkt bleiben.
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Mercedes hat ein neues Brake-by-Wire-System eingeführt, das die schwammige und ungleichmäßige Bremsreaktion früherer Elektrofahrzeuge beseitigt.
Das Bremsen fühlt sich nun völlig normal an. Das Unternehmen hat außerdem eine innovative Methode zur Steuerung der regenerativen Bremsung entwickelt: Mit einem an der Lenksäule angebrachten Fahrmoduswahlschalter kann der Fahrer durch einfaches Drücken und Ziehen zwischen den Modi „Freilauf“, „Mittel“, „Ein-Pedal“ und „Adaptiv“ wechseln, der genauso effektiv funktioniert wie herkömmliche Schaltwippen.
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Das Hinterradantriebssystem des Fahrzeugs trägt zu einer unverfälschten Lenkung bei, und seine entspannte Leistung fügt sich nahtlos in das Fahrerlebnis ein.
Der CLA verfügt über ein komfortabel dick umrandetes Lenkrad, und die Lenkung ist im Allgemeinen frei von Rückschlägen.
Im Komfort- und Eco-Modus fühlt sich die Lenkung jedoch etwas zu leicht an, während sie im Sport-Modus fester ist, aber etwas an Detailgenauigkeit verliert. Obwohl sie nie ganz perfekt ist, ist die Lenkung für ein Fahrzeug dieser Art sicherlich ausreichend.
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Was den Fahrkomfort angeht, ist der neue CLA ausgeglichen, leistungsfähig und auch auf schlechteren Straßen recht leise – er vermittelt einen Eindruck von Stärke und Leistungsfähigkeit. Die Lenkung, die Ihnen ein angenehm dickes Lenkrad in die Hände legt, ist präzise und frei von Rückschlägen.
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Im Komfort- und Eco-Modus wirkt sie jedoch etwas zu leicht, während sie im Sport-Modus zwar straffer ist, aber an Detailtreue verliert. Sie ist nie ganz perfekt. Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn man auf den vielen britischen Straßen mit tiefen, starken Unebenheiten fährt, die bei vielen Autos zu Sprüngen führen.
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Im Komfortmodus fährt sich das Auto gut, aber hier und da kommt man nicht umhin zu denken, dass „Komfort“ nicht ganz das richtige Wort ist; etwas mehr Kontrolle würde Wunder wirken. Wählt man den Sportmodus, wird die Federung kürzer, aber oft ist sie etwas zu kurz. Fazit: Wie bei so vielen Autos mit zwei Einstellungsmöglichkeiten ist die eine etwas zu straff, die andere etwas zu weich.
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Effizienz ist der Bereich, in dem sich der CLA auszeichnen muss, wenn er der von Mercedes angestrebte Klassenprimus werden soll – und die Aussichten sind positiv.
Unter idealen Bedingungen für ein Elektrofahrzeug erreichte unser CLA 250+ in der AMG Line beeindruckende 4,8 mpkWh, was einer realen Reichweite von 408 Meilen entspricht. Bemerkenswert ist, dass der CLA 350 trotz eines zusätzlichen Motors fast genauso gut abschnitt, was für eine Variante mit zwei Motoren ungewöhnlich ist.
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Der neue Mercedes CLA markiert einen bedeutenden Meilenstein für europäische Automobilhersteller, insbesondere aufgrund seiner Fähigkeit, das Tesla Model 3 in Schlüsselbereichen wie Effizienz, Reichweite und Aufladung direkt herauszufordern und zu übertreffen.
Mit dieser Leistung liegt er weit vor den Angeboten von Konkurrenten wie BMW, Hyundai, Kia und BYD, während er gleichzeitig einen ähnlichen wettbewerbsfähigen Preis wie Tesla beibehält.
Er ist eines der bemerkenswertesten Autos, die wir in diesem Jahr gefahren sind, selbst mit einer für Großbritannien optimierten Federung.